Demonstration

Am 11. März 2012: Gedenken und Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag

Am Sonntag, dem 11. März 2012, dauert die Nuklearkatastrophe von Fukushima schon ein Jahr an. An diesem Tag gedenken Menschen in der ganzen Welt – und auch in Deutschland – der Opfer und wenden sich gegen die weitere Nutzung der Atomenergie. Im Rahmen von sechs großen Demonstrationen und Aktionen in deutschen Städten und an Atomstandorten werden zahlreiche Menschen auf die Straßen gehen. Die Proteste finden an der Urananreicherungsanlage in Gronau (Nordrhein-Westfalen), an den Atomkraftwerken Gundremmingen (Bayern), Neckarwestheim (Baden-Württemberg) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) sowie in Hannover am Atomkraftwerk Grohnde (Niedersachsen) statt. Mit einer Lichterkette zwischen Braunschweig-Thune, ASSE II und Schacht KONRAD wollen die Demonstranten außerdem ein deutliches Zeichen gegen den unverantwortlichen Umgang mit Atommüll setzen.

Wie bereits im März 2011 ruft die Piratenpartei Brandenburg auch am ersten Jahrestag zum Gedenken an die Opfer in Japan und zur Teilnahme an den Demonstrationen auf. Die Piratenpartei Deutschland lehnt die Stromerzeugung durch Kernspaltung ab und will als Minimalforderung an dem beschlossenen Atomausstieg festhalten. Außerdem sprechen sich die PIRATEN Berlin langfristig für die Abschaltung des Forschungsreaktors Berlin-Wannsee aus. Forschung mit Hilfe von Kernspaltung in Kernreaktoren bedeutet stets nicht kalkulierbare Risiken, die auch die PIRATEN Berlin langfristig nicht bereit sind zu tragen.

»Zahlreiche Gruppen haben sich bereits vor Monaten auf eine gemeinsame Aktion zum Fukushima-Jahrestag verständigt. Uns alle hat die Katastrophe vor einem Jahr im japanischen Fukushima zutiefst erschüttert«, kommentiert Sven Weller, politischer Geschäftsführer der PIRATEN Brandenburg. »Nachdem die PIRATEN Brandenburg bereits in den Wochen nach der Katastrophe zahlreiche Mahnwachen durchführten und unterstützten, haben wir uns entschlossen, auch am Jahrestag zu Demonstrationen aufzurufen. Die PIRATEN Brandenburg wollen erneut ein deutliches Signal gegen die Nutzung der Atomenergie und den verantwortungslosen Umgang mit dem Atommüll setzen – zugleich aber würdig den Opfern gedenken.«