Piratenpartei

Piratenpartei Brandenburg zieht Landesliste zurück

Photographer: Holger Kipp

Nach den Vorkommnissen des gestrigen Tages[1] hat sich die Piratenpartei Brandenburg heute dazu entschlossen, nicht mit der am 14. Januar 2017 gewählten Liste an der Bundestagswahl 2017 teilzunehmen.

“Es gilt hier ein Zeichen zu setzen, dass wir PIRATEN uns deutlich von den Äußerungen eines Listenkandidaten distanzieren.” sagt Guido Körber, 2. Vorsitzender und ehemaliger Listenkandidat. Körber weiter: “Die getätigten Aussagen verstoßen derart gegen alles, wofür wir stehen, dass keiner der anderen Listenkandidaten weiterhin in dieser Zusammensetzung kandidieren will. Menschenverachtende Bemerkungen müssen Konsequenzen haben – auch wenn sie schmerzhaft sind. Wir werden reflektieren, was hier genau geschehen ist und Mechanismen schaffen, dass sich ein solcher Vorgang nicht wiederholt”.

In einer Sondersitzung des Landesvorstand unter Beteiligung der Listenkandidaten und der Vertrauenspersonen ist diese Entscheidung heute gefallen. Die Landeswahlleitung wird morgen darüber offiziell davon in Kenntnis gesetzt.

Quellen:
[1] Piraten Brandenburg, Distanzierung von Äußerungen eines Mitglieds https://www.piratenbrandenburg.de/2017/06/distanzierung-von-aeusserungen-eines-mitglieds/

  1. Ich finds gut. Aber was sind die Konsequenzen?

  2. Anonymous

    Zur Zulassung der Landesliste benötigt ihr 2000 Unterschriften. Davon habt ihr bisher nur 500 gesammelt und die sind noch nicht mal alle beglaubigt. Die fehlenden 1500 Unterschriften hättet ihr jetzt ohnehin nicht mehr bekommen und damit versucht ihr euch jetzt die Weste rein zu waschen. Billig!

    • StefanSG

      Tatsächlich sind wir schon ein ganzes Stück über der Zahl und recht optimistisch. Wir hätten auch einfach drei Tage abwarten können, bis sich der Trubel legt und es wie jede andere Partei aussitzen können. Auch wenn die Bubble hier ordentlich Terror macht, der Ottonormalbürger kriegt meist nicht viel davon mit. Machen wir aber bewusst nicht, weil es uns tatsächlich nahe gegangen ist und wir Rückgrat haben unseren Fehler einzugestehen. Im Gegensatz zu Leuten die sich hier anonym auslassen 😉

  3. So müsst ihr euch wenigstens nicht der Peinlichkeit hingeben, nicht zugelassen zu werden, weil ihr die 2000 Unterschriften nicht beisammen habt … geschickter Schachzug.

  4. Thomas Bennühr

    Herr Goede ist nicht mehr Mitglied der Piratenpartei

  5. Anonymous

    Tatsächlich seid ihr ein ganzes Stück über welcher Zahl? Ihr wollt doch die Datenschutzpartei sein. Was hast du gegen Anonymität? Deine Aussage entlarvt euch: “Auch wenn die Bubble hier ordentlich Terror macht, der Ottonormalbürger kriegt meist nicht viel davon mit.”
    Ist anscheinend das, was ihr wirklich über den Vorfall denkt. Sag das mal der Polizistin und deren Familie ins Gesicht.

    • StefanSG

      Anonym über jemanden herziehen ist natürlich immer bequem und sei dir gegönnt. Du wirst sehen, dass in ein paar Tagen niemand mehr über dieses Thema reden wird. Das ist traurig, aber dem täglichen Nachrichten-Sensationenoverkill geschuldet. Längerfristiges Recherchieren und Begleiten ist doch inzwischen in der Medienlandschaft mit ihren unterbezahlten Praktikanten kaum noch zu finden. Und obwohl das so ist haben wir Konsequenzen gezogen, die uns langfristig ziemliche Nachteile bescheren. Denk mal darüber nach… falls es dir nicht nur um bashing geht. Ansonsten viel Spaß beim Vollschreiben der Kommentarleiste.

  6. Respekt vor der Entscheidung, die euch sicher nicht leicht gefallen ist. Allerdings kriegt der Ottonormalbürger das diesmal leider sehr wohl mit, weil die Zeitungen voll davon sind.

  7. Danke für die klare und deutliche Entscheidung.

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